Pressemitteilung zur Demo am 8.5.
Tausende Menschen gegen Rassismus, Antisemitismus und Nazis in den Sicherheitsbehörden auf der Straße
Am Samstag, den 08. Mai, haben in Berlin mindestens 8.000 Menschen unter dem Motto „Ihr seid keine Sicherheit“ ein deutliches Zeichen gegen rassistische Polizeigewalt und für die Entnazifizierung der Sicherheitsbehörden gesetzt. Die Demonstration fand im Rahmen eines bundesweiten Aktionstags von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen am „Tag der Befreiung“ statt, um auf die unerträglichen Zustände in den deutschen Sicherheitsbehörden hinzuweisen.
Pressesprecherin Simin Jawabreh betont: „Die Polizei hat ein strukturelles Problem. Wir klagen heute am 8.Mai, dem Tag der Befreiung vom deutschen Faschismus, den gegenwärtigen Rassismus und Antisemitismus sowie die rechten Netzwerke in den Sicherheitsbehörden an. Wir stehen für radikale Veränderungen, die konsequente Verfolgung aller faschistischen Tendenzen bei der Polizei und für einen anderen Umgang mit sozialen Konflikten in unserer Gesellschaft.“ Die kämpferische Demonstration zog mit vier thematischen Lautsprecherwägen vom Platz der Luftbrücke, wo auch das Landeskriminalamt seinen Sitz hat, nach Kreuzberg zum Spreewaldplatz.
Trotz eines unverhältnismäßigen Aufgebots der Polizei und vereinzelter Übergriffe auf Demonstrant*innen kam es dank des rücksichtsvollen und solidarischen Verhaltens der Demonstrierenden zu keiner Eskalation. Helene Gottwald, ebenfalls Pressesprecher*in des Demobündnisses, ergänzt: „Wir sind auf die Straße gegangen, um gemeinsamen Druck für politische Veränderungen zu machen. Die Polizei hat im Vorfeld versucht demokratisch legitimierten Protest zu kriminalisieren. Der Sicherheitsapparat hat gezeigt, dass er für viele Menschen in Berlin keine Sicherheit schafft, sondern eine Gefahr ist.“ Das Bündnis hat angekündigt seine Arbeit zur Kritik an den Berliner Sicherheitsbehörden fortzusetzen.
Sie erreichen das Presseteam unter: 015218966723 und [email protected]